Die Liebe eines Dämons von Mona-Kaiba (Rin und der Herr des Westens) ================================================================================ Kapitel 9: Ohne dich... ----------------------- Es ist Nacht. Im Palast des Westens gehen langsam die Lichter aus. Sesshoumaru steht auf seinem Balkon und blickt gedankenverloren in den Garten. „Es kann sein...dass es Krieg geben wird.“ Erklärte er Rin, welche drinnen war und zufrieden beobachtet wie Yumi auf dem Boden herum robbt. Sesshoumaru war, gemeinsam mit Inuyasha, an die nördliche Grenze seines Landes gegangen wo es schon seit längerem einige Aufstände gab. Der Herr des Nordens, sein Name war Nankanaro, forderte das Sesshoumaru ihm seinen Thron überlässt. Warum? – Weil er Sesshoumaru für unwürdig hält, jetzt wo er eine Menschenfrau geheiratet hat und sein Hanyou Bruder bei ihm im Palast lebt. Vorerst konnte Sesshoumaru ihn mit kühlen und wohl bedachten Worten besänftigen, doch er wusste: lange würde das nicht mehr anhalten, und dann würde er sich Nankanaro stellen müssen, ihm und seinen Leuten. An sich, sollte es Sesshoumaru ja nicht stören, denn immerhin liebte er ja das kämpfen. Doch waren die Zeiten lange vorbei in denen tausende von Dämonen an seiner Seite standen und ihn im Kampf unterstützten. Von seiner Armee, war nicht mehr so viel übrig. Es waren noch ein paar hundert Leute, die ihm zur Verfügung standen. Naja, und Inuyasha. Auch dies war vielleicht noch zu verkraften, immerhin hatten sie Tessaiga und Tokejin und mit Tensaiga lässt sich vielleicht auch noch etwas anstellen. Aber, auch wenn Sesshoumaru nicht darauf hoffte, sollten sie den Kampf verlieren und womöglich umkommen, so würde Nankanaro nicht nur das westliche Reich übernehmen, er würde auch Rin, Yumi, Kagome und den kleinen Inu Taisho töten. Und das war etwas, was er auf jedenfall verhindern musste, um jeden Preis. Und sei es, mit seinem eigenen Leben. „Nein Yumi, lass das!“ forderte Rin eindringlich. Sesshoumaru wandte sich um und sah wie Rin die kleine Yumi vom Boden aufhob, wo sie gerade nach Tokejin gegrabscht hatte, welches Sesshoumaru, gemeinsam mit Tensaiga, bei seiner Ankunft, einfach auf den Boden geschmissen hatte. Er schmunzelte. Seine Tochter hatte soeben die Wahl getroffen, welches Schwert einmal in ihre Hände kommen würde, natürlich würde sie beide Schwerter erben, sollte sie Sesshoumarus einziges Kind bleiben, aber Sesshoumaru, hoffe darauf, eines Tages noch einen Sohn zu erhalten. Rin blickte zu Sesshoumaru auf „Mach dich nicht verrückt deswegen.“ Meinte sie mit aufmunternden Blick ehe sie mit Yumi das Zimmer verlies um sie ins Bett zu bringen. Sesshoumaru sah ihr nach. ‚Mach dich nicht verrückt deswegen.’ Hatte Inuyasha auch gesagt. Doch Sesshoumaru war viel zu sehr Realist um das ganz locker zu sehen. Er kannte all diese mächtigen Dämonenfürsten, er war ja selbst einer von ihnen, und so wusste er, dass Nankanaro nicht aufgeben würde. Früher hätte auch Sesshoumaru der Sache noch locker entgegen geblickt. Früher, als Rin noch keinen Platz in seinem Leben hatte und wahrscheinlich auch, als sie noch ein kleines unschuldiges Kind war, da hätte er sie indes einfach bei Ah-Uhn gelassen, in dem Wissen, sollte er nicht zurück kehren, so würde sie auch alleine zurecht kommen. Doch heute war das anders. Heute bedeutet ihm Rin viel mehr. Und heute, ja sie konnte kämpfen, aber gegen einen Daiyoukai wie Nankanaro würde sie nicht ankommen. Und selbst wenn es ihr gelingen sollte, mit Yumi zusammen und vielleicht sogar mit Kagome und Inu Taisho, aus dem Palast zu fliehen, so würden sie es von da an sehr schwer haben, immerhin war Rin die Mutter eines Halbdämonen Mädchens und von Inuyasha wusste Sesshoumaru das es also solche schwer war, akzeptiert zu werden und er hatte Rin nun wahrlich schon genug Leit zugefügt. Rin betritt das Zimmer wieder. Sie schließt die Tür hinter sich und sieht Sesshoumaru eine weile an. Oft fragt sie sich, auch nach all den Jahren, was in seinem Kopf vorgeht. Wo er ist, wenn er so abwesend wirkt wie jetzt. Viele Dinge hat Sesshoumaru ihr über sich nicht verraten und er würde es wohl auch nie tun, und sie konnte damit leben, doch, nur ab uns zu, würde sie gerne an seinen Gedanken teilhaben. Sesshoumaru blickte schließlich zu ihr auf und sie schenkte ihm ein Lächeln. Er sah sie gerne lächeln. Ihr Lächeln gab ihm Kraft und Hoffnung. Etwas worauf er früher nie angewiesen war, aber nun, da er Vater war und Ehemann und seine Position als Onkel auch recht ernst nahm, hatte sich das alles verändert. Auf eine Art war er dadurch schwächer geworden doch irgendwo, so wusste er, war er auch stärker. Er ging einige Schritte auf Rin zu und machte direkt vor ihr halt. Vorsichtig legte er seine Hände an ihren Hals und einen Moment sah es so aus als würde er sie erwürgen wollen, doch Rin hielt still, sie zuckte nicht einmal. Sesshoumaru lächelte zufrieden, dass nannte man vertrauen. Etwas, was er erst lernen musste. Er hatte noch immer Probleme damit, gerade wenn es um Inuyasha ging, aber es ging schon besser, als vor einigen Monaten noch. Sanft glitten seine Hände ihren Hals hinab und schoben den Kimono etwas nach unten um Rins Schultern frei zu geben. Rin legte den Kopf in den Nacken, in Erwartung seiner Lippen die ihren Hals und ihre Schultern liebkosen würden – doch falsch gedacht – mit einem schnellen, aber sanften, Ruck hatte er sie an ihren langen Schwarzbraunen Haaren zu sich hin gezogen und seine Lippen ungestüm auf die ihren gepresst. Rin war zwar etwas erschrocken, gab sich dem Kuss aber dennoch hin und lies die Zunge ihres Youkais sofort gewähren, als sie um Einlass forderte. Ohne den Kuss zu unterbrechen öffnete Sesshoumaru Rins Kimono und streifte ihn ihr über die Schultern bis er zu Boden glitt. Rin lies alles einfach geschehen, auch als er sie sanft auf das Bett drängte, entgegnete sie ihm keinen Wiederstand. Warum sollte sie auch? Sie liebte es sich in den Armen ihres Mannes verlieren zu können, sie mochte das Gefühl unter seinen sanften und doch fordernden Berührungen dahin zu schmelzen sie genoss jeden seiner sanften Küsse und sie sehnte sich häufig nach diesem, seltsam angenehmen, Gefühl einer Ohnmacht nahe zu seien, wenn er sich in ihr befand. Sie gab sich ihm in dieser unendlich leidenschaftlichen, wenn auch etwas verzweifelten, Liebesnacht ganz hin. Sie genoss es, dass sie sich nun lieben durften ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie sie Morgen damit umgehen würden. Es war kein schlechtes Gewissen mehr da, keine Angst vor dem Morgen und der Reaktion des anderen sie konnten es, beide, einfach nur noch genießen und sich ganz dem unbändigen Strudel der Leidenschaft hingeben, der sie gefangen hielt und erst nach etlichen Stunden und vielen Vereinigungen wieder freigeben wollte... ~~~~~ 2 Monate später ~~~~ Sesshoumaru war gerade in seine schwere und doch schützende Rüstung geschlüpft. Er blickte nach draußen in den Sonnenaufgang und musste seufzen. Er hätte es ahnen müssen, er hatte es geahnt, der Fürst des Norden Nankanaro, hatte ihnen gestern den Krieg erklärt und zu einem Kampf im Grenzgebiet aufgefordert. Sesshoumaru hatte keine Wahl gehabt, er musste zustimmen. Im Moment versuchte er einfach sich nur auf den bevorstehenden Kampf zu konzentrieren er versuchte nicht daran zu denken, das sie Nankanaro zahlenmäßig unterlegen waren, er versuchte zu vergessen dass ein verlorenen Kampf womöglich das Ende für seine Familie bedeuten könnte und vor allen, versuchte er nicht an Rin zu denken. Sie hatte die Nacht nicht schlafen können und war aus dem gemeinsamen Schlafzimmer verschwunden, bevor Sesshoumaru erwacht ist, und das soll schon etwas heißen. Sesshoumaru sah sich um. Er hatte Tensaiga bereits an seinem Gürtel fest gemacht, nur Tokejin fehlte noch, doch es war nirgends zu sehen, es war in keinem Schrank nicht auf dem Boden und nicht unter dem Bett. Sesshoumaru seufzte bitter auf. Er verlies sein Zimmer und betritt dann das seiner Tochter, welche in ihrem Bettchen sitzt und ihn mit einem „Da!“ die Hände entgegen hält. Sesshoumaru nimmt seine kleine Tochter auf den Arm, vielleicht ist das ja das letzte Mal, dass er dazu Gelegenheit hat. „Hey Yumi...“ begann er schließlich „Ich hab eine Bitte an dich.“. Die kleine legte den Kopf schief und fast wirkte es so, als würde sie Sesshoumaru verstehen. „Wenn mit etwas zustößt...dann musst du mir versprechen...das du deine Mami beschützt. Und dass du eine starke Kriegerin wirst, hörst du? Du wirst allen beweisen, dass es nichts schlimmes ist, nur ein Halbdämon zu seien.“ Forderte Sesshoumaru. Die kleine gluckste auf. Vielleicht als Zeichen das sie ihn verstanden hatte oder einfach nur weil sie zufrieden war auf den Armen ihres Vaters zu seien. Sesshoumaru schenkte ihr kurz ein lächeln bevor er sie wieder in ihr Bettchen setzte. Er wollte gerade umdrehen doch dann hielt er plötzlich inne. „Du hast nicht zufällig mein Schwert gesehen?“ fragte er schließlich. Wohl eher aus Spaß, weil er wusste das Yumi immer nach Tokejin grabschte, wenn sie die Gelegenheit dazu bekam. Doch, zu Sesshoumaru Erstaunen zeigte Yumi mit einem Finger zum Fenster von welchem aus man in den Garten sehen konnte und gab einen Laut von sich der wie „Mam.“ anhörte. Sesshoumaru blinzelte etwas irritiert doch dann zuckte er gelassen die Schultern streichelte Yumi noch einmal über ihr kleines Köpfchen und ging dann aus dem Zimmer. „Rin...“ knurrte er auf den Weg in den Garten „Das hätte ich mir denken können.“. Beim gang durch die Flure kam er an Inuyasha Zimmer vorbei aus welchem er Kagome und den kleinen Inu bitterlich weinend hörte. Ebenso wie er hörte, dass Inuyasha ihnen aufheiternd zu sprach und meinte, das es keinen Grund gäbe sich Sorgen zu machen. Sesshoumaru seufzte. Unten wartete Jaken bereits auf ihn „Meister...“ setzte er an „es ist nun alles bereit, soll ich euren Bruder holen?“ fragte er. Sesshoumaru schüttelte den Kopf „Er soll sich noch in Ruhe von seiner Familie verabschieden.“ Entgegnete er nur ehe er den Garten betritt. Dort war alles still. Kein Laut war zu hören, nicht einmal ein Vogel. Sesshoumaru sah sich um. Seine Augen fixierten jeden Punkt im Garten, doch nirgendwo war eine Bewegung aus zu machen. „Rin, komm sofort raus!“ forderte er. Er wusste, dass sie hier war, er konnte sie riechen. Doch es geschah nichts. „Rin, ich habe keine Zeit für solche Spielchen, komm raus und gib mir mein Schwert!“ forderte er erneut. Wieder geschah nichts. Er seufzte erneut, Rin konnte manchmal ganz schön stur seien. „Rin, ich weiß das du hier bist, ich kann dich riechen. Und außerdem sind wir etwas zu alt um noch verstecken zu spielen.“ Er klang mittlerweile schon recht aufgebracht. Sie würden gleich los müssen, und so sehr er Rin auch verstand, er musste endlich los. Plötzlich vernahm er ein Geräusch, und Rin kam zögerlich hinter dem Stamm der dicken Weide hervor. In ihrer Hand hielt sie Tokejin. Sesshoumaru kam ihre einige Schritte entgegen und machte direkt vor ihr halt. Sie sah ihn nicht an. „Rin...“ er nahm ihr Kinn in seine Hand und schob ihren kopf sachte nach oben, so das sie gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. „Du siehst wunderschön aus.“ Erklärte er. Sie trug ihren besten Kimono und hatte ihre Haare hochgesteckt. Sie wirkte viel erwachsener und sah aus wie eine mächtige Königin. Sie reagierte nicht darauf. In ihren Augen sammelten sich Tränen und ihr Griff um Tokejin wurde fester. Sie glaubte, wenn Sesshoumaru Tokejin nicht hätte, würde er nicht in den Kampf ziehen. Sesshoumaru riss ihr das Schwert aus den zierlichen Händen und warf es, zu Rins Überraschung, auf den Boden. Er schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie dann in seine Arme. „Ich werde dir Ah-Uhn dalassen.“ Sagte er sachlich „Wenn wir nicht zurück kommen...dann könnt ihr auf ihm fliehen.“ Er spürte wie Rin unweigerlich zusammenzuckte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals „Bitte geh nicht!“ forderte sie „Lass uns hier nicht alleine zurück.“ Flehend und mit feuchten Augen sah sie zu ihm auf. Er schüttelte, wenn auch sichtlich getroffen, mit dem Kopf „Ich muss, Rin. Ich tu das nicht nur für mein Reich. Sondern vor allem für Yumi. Ich will das sie in einer Welt aufwächst in der man sie ebenso akzeptiert und achtet wie mich, und dass erreiche ich nur so.“ erklärte er. „Aber...“ wollte Rin wiedersprechen doch Sesshoumaru brachte sie mit einem Kuss zum schweigen. Doch der Kuss hielt nicht all zu lange an. Sesshoumaru flüsterte ihr noch ein letztes „Ich liebe dich.“ Ins Ohr ehe er schnellen Schrittes in den Palast zurück stürmte wo nun auch Inuyasha bereits war der, ebenso wie er, mehr als nur getroffen wirkte... Trotz der Tatsache das, dass Heer des Westens kleiner war als das des Nordens, schien der Kampf ausgeglichen und auf beiden Seiten waren gleichviel Verluste. Nur noch wenige Dämonen waren auf beiden Seiten übrig. Während Inuyasha das Heer unterstützte kämpfte Sesshoumaru gegen Nankanaro. Nankanaro war ein guter Krieger und setzte Sesshoumaru ordentlich zu. Beide waren schon mehr als geschwächt von dem ausdauernden Kampf und etliche Wunden zierten die Körper der beiden. Nankanaro legte es immer wieder darauf an Sesshoumaru zu reizen. Er verspottet ihn und sprach schlecht über Rin und Yumi. Und um so mehr Sesshoumaru in Rage geriet desto mehr Fehler machte er. „Weißt du was...“ begann Nankanaro plötzlich „Ich werde deine Frau nicht töten.“. Sesshoumaru blickte ihn ungläubig an. „Ich werde sie zu meiner persönlichen Hure Machen.“ höhnte Nankanaro. Das war zu viel Sesshoumaru hob sein Schwert und stürmte auf seinen Gegner zu. Doch Nankanaro hatte mit diesem Leichtsinn seines Gegners gerechnet und... Rin war auf Ah-Uhn. Sie war schon ganz nah am Kampfgeschehen. Sie hatte es einfach nicht mehr aushalten können und war Sesshoumaru und Inuyasha gefolgt. Sie hatte Kagome nichts gesagt und auch sonst niemanden. Sie war einfach auf Ah-Uhn gestiegen und los geflogen. Auf einmal kam sie sich sehr dumm und naiv vor. Sie könnte Sesshoumaru damit in große Schwierigkeiten bringen. Gerade als sie dazu ansetzen wollte wieder um zu drehen und zuhause auf die Rückkehr ihres Mannes zu warten durchzog es sie wie ein Blitz und es wahr ihr als würde jemand etwas durch ihr Herz bohren. Ihr ganzer Körper begann zu zittern. Um ihren Brustkorb legte sich ein unsichtbares eisernes Band welches ihr das Atmen erschwerte. Mit einem Blick nach unten sah sie, dass sie direkt unter sich das Kampfgeschehen hatte. Und konnte nicht glauben, was sie da sah... „Du Elender Bastard!“ schrie Inuyasha und mit einem Heftigen Hieb von Tessaiga war Nankanaro in zwei Hälften geteilt. Der Rest seiner Armee flüchtete und die Dämonen und die unter Sesshoumaru standen sanken erschöpft auf die knie. Inuyasha wendete sich um „Sesshoumaru!“ schrie er und stürmte zu seinem Bruder hin welcher in seinem eigenen dunklen Blut auf dem Boden lag, ein Riesen loch in der Brust und völlig bewegungslos. „Sesshoumaru, man, Alter mach keinen Mist! Wach auf verdammt.“ Fordert Inuyasha. Doch nichts geschah. „Sesshoumaru!“ Inuyasha sah auf. Direkt vor ihnen landete Ah-Uhn und Rin sprang ab bevor Ah-Uhn richtig auf dem Boden angekommen war. Sie stürmte auf ihn zu und kniete sich vor Sesshoumarus leblosen Körper. „Sesshoumaru!“ flehte sie „Bitte mach die Augen auf! Verlass mich nicht!“ in ihren Augen sammelten sich Tränen „Bitte!“. Sie sackte zusammen, ihr Kopf lag auf Sesshoumarus blutender Brust und ihre Hände verkrampften sich in seinen Kimono „Sesshoumaru, bitte tu mir das nicht an. Ich brauche dich doch...“ bitte verlass mich nicht...“ ihre Worte waren nur noch ein hauch der in ihrem schluchzen unter zu gehen schien. Auch in Inuyashas Augen sammelten sich Tränen. Er lies seinen blick über Sesshoumaru Körper schweifen. Während er Rin schluchzen hörte: „Du kannst mich nicht verlassen...wir bekommen doch ein Baby.“. Jaken, der etwas verletzt war schleppte sich zu ihnen hin und lies ein atemloses „Meister...Sesshoumaru...“ hören bevor er, ebenfalls weinend, auf die knie sank. Plötzlich ging Inuyasha ein Licht auf wie vom Blitz getroffen zog er Tensaiga aus der Scheide und hielt es in Richtung seines Bruders. Doch nichts geschah. „Verdammtes Mistding. Nun geh doch endlich!“ fordere Inuyasha verzweifelt. Doch er sah die Diener nicht die den Tod brachten und Tensaiga zeigte keine Reaktion. „Verdammt, mach schon!“ wie ein Blöder schlug er mit dem Schwert durch die Luft in der Hoffnung er könne die Boten des Todes nur nicht sehen sie aber dennoch treffen. „Du kannst ihn nicht zurück holen.“ Erklärte Jaken schluchzend „Tensaiga hat ihn bereits einmal erweckt.“ Er richtete sich auf „Als er noch ein kleiner Junge war, dass hat seine Mutter uns einmal erzählt, wurde er von einem Dämonen angegriffen und getötet, sein Vater holte ihn mithilfe von Tensaiga ins leben zurück...doch...das bedeutet...das man ihn nun...nie mehr zurück holen kann... nie mehr.“ Inuyasha sank auf die Knie. Rin weinte noch immer und Jaken wusste, dass von nun an, dunkle Zeiten auf sie zukommen würden... Vor einem alten, großen Baum der eine unglaubliche Kraft ausstrahlt stehen drei junge Erwachsene. Eine Frau und zwei Männer. Alle drei haben lange Silbergraue Haare und zwei von ihnen Goldene Augen. Der andere hat haselnussbraune Augen, er unterschied sich sowieso etwas mehr von den Anderen. Er ist der einzige von ihnen der Hundeohren hat und dafür aber kein Mondähnliches Zeichen auf der Stirn trägt und auch nicht einmal den Ansatz eines Wuschelschwanzes besitzt, wie die anderen beiden ihn haben. Alle drei sind in Kimonos gekleidet und die beiden Männer tragen jeweils ein Schwert an ihrem Gürtel. Sie stehen nicht nur vor dem alten Baum, eigentlich haben sie es auf die beiden Gräber abgesehen, welche direkt unter dem Baum stehen. Der junge Mann mit den Hundeohren schaut betroffen auf die beiden Gräber und hat Mühe gegen die aufkommenden Tränen an zu kämpfen. Der andere Mann hatte eine emotionslose Miene aufgesetzt und wirkte kein bisschen berührt. Erst als die junge Frau, die in der Mitte der beiden stand, bitter schluchzend zu weinen begann, zuckte er kurz zusammen, doch sofort versuchte er seine kalte Miene wieder her zu stellen. Die junge Frau sackte zusammen. „Yumi!“ rief der Mann mit den Hundeohren und kniete sich sofort zu Yumi hinunter die sich, bitter seufzend, in seine Arme warf und dort die Tränen ungehindert fließen lies. „Hör auf zu heulen.“ Knurrte der Mann, der als einziger noch aufrecht stand, „Du weißt doch gar nicht, worum du da weinst.“ Seine stimme war kalt und abweisend, es war ihm nicht an zu hören, dass er gerne ebenso zu Boden sacken und weinen würde wie Yumi. „Hör auf damit, Sesshoumaru!“ forderte der Mann der nun die schluchzende Yumi fest in seinen Armen hielt, und warf Sesshoumaru einen äußerst wütenden Blick zu. Sesshoumaru jedoch zuckte nur die Schultern. Er beachtete die beiden anderen nicht weiter und ging einige Schritte um den Baum herum, bis sich schließlich zwei weitere Gräber vor ihm erstreckten. Er presste die Lippen aufeinander und versuchte sein Pokerface zu halten und das, obwohl oder besser, gerade weil, ihm plötzlich ganz schwer ums Herz wurde. „Inu Taisho!“ rief er plötzlich. Der junge Mann der Yumi in seinen Armen hielt sah auf „Was ist?“ fragte er nur. „Ich habe beschlossen...zurück zu erobern was das meine seien sollte, wirst du mir dabei helfen?“ fragte Sesshoumaru. Inu spürte wie Yumi in seinen Armen leicht zusammenzuckte ehe sie sich, nur noch fester an ihn klammerte. „Glaubst du das es das ist, was unsere Eltern wollten?“ fragte er „Glaubst du wirklich, das unsere Eltern wollten, dass wir uns in den Tod stürzen um zurück zu holen was längst verloren ist?“ in seiner Stimme waren sowohl Wut als auch ein bitterer Hauch Enttäuschung zu hören. Sesshoumaru schürzte die Lippen „Denkst du nicht, unsere Väter wollten, dass wir den Besitz unseres Großvaters zurück erobern?“ er war jedenfalls fest dieser Meinung. Das war es, was sein Vater ihm, außer Tensaiga und seiner Schwester hinterlassen hatte, die Aufgabe das Reich des Westens wieder in die Familie des Großen Hundedämons Inu Taisho zu bringen. Inu schüttelte nur mit dem Kopf, „Ich glaube nicht, dass es das ist, was sie wollten. Meine Mutter hat immer gesagt, das dein Vater nie gerne Fürst war, sein Leben wäre ohne dies einfacher gewesen und vielleicht, hätte er so ein paar Jahre länger gelebt.“ Erklärte er und erhob sich, immer noch mit Yumi in den Armen, die keine Anstalten machte ihn los lassen zu wollen. „Was wusste deine Mutter schon über ihn?“ fauchte Sesshoumaru ihn an. „Was weißt du schon über ihn?“ konterte Inu und spürte Yumi erneut leicht zusammenzucken „Er war bereits seit Monaten tod, als du geboren wurdest, dass weißt du.“ Fügte er dennoch hinzu. Er hatte den Sturkopf seines jüngeren Cousins langsam satt. Sesshoumaru kannte seinen gleichnamigen Vater nicht einmal. Er wurde geboren in jenem Dorf in dem Kagome, Inuyasha und Rin lebten, nachdem diese aus dem Palast des Westens verband wurden waren. Sein Vater war da bereits Tod und seine Mutter...hatte sich fast sofort nach seiner Geburt das Leben genommen, weil sie ohne ihren Geliebten nicht leben konnte. Sesshoumaru verachtete seine Mutter, sie war eine schwache Menschenfrau gewesen die ihn und seine Schwester einfach im Stich gelassen hatte. Sie war es nicht wert, dass man um sie weinte und ihrer Gedenke, obgleich Inuyasha und Kagome, bei denen Yumi und er nach dem Tot der Mutter aufgewachsen waren, immer nur gut von ihr gesprochen hatten. Sesshoumaru hatte sich seine Meinung über seine Eltern lange gebildet. Er hatte nicht auf all die vielen Geschichten gehört die Inuyasha und Kagome erzählt haben. Es interessierte ihn auch nicht an was für Dinge sich Inu noch erinnern konnte. Er hatte sich sein Urteil selbst gebildet. Doch während er seine Mutter hasste und verachtete, betete er seinen Vater an, er vergötterte ihn regelrecht. Er sah in ihm ein Vorbild welches man Nachahmen sollte. Er glaubte sein Vater war, ein mächtiger und stolzer Krieger. Ein Mann mit vielen Stärken und ohne jede Form von Schwäche. Er glaubte nicht daran, dass sein Vater sich in eine Menschenfrau verliebt hatte und am Ende deswegen schwächer geworden war und dass am Ende der Grund war, für seinen Tod. Nein, sein Vater hatte andere Gründe gehabt dafür das er sich mit Rin vereinigt hatte. Aber es war sicher nicht Liebe. Vielleicht war sie eine Hexe und hatte ihn verzaubert oder...ach, er wusste es nicht. Fakt war: Sesshoumaru, der Lord des Westlichen Reiches war ein starker Mann Gewesen der, wie es sich für einen Krieger gehörte, in einem harten Kampf gestorben war. Und eines hatte Sesshoumaru sich geschworen: Er würde das Reich des Westens zurück erobern, er würde der Fürst des Westens werden und allen beweisen das er nicht nur ein schwacher Halbdämon war. Nein, er war ein starker Hanyou und niemand würde ihn je besiegen können. Und er würde sich nie verlieben, niemals, den Liebe war eine Schwäche, dass sah er nicht nur an seiner eigenen Mutter, sondern auch an seinem Onkel. Inuyasha hatte sich ebenso das Leben genommen wie sie, als er Kagome verloren hatte, weil sie ein Mensch war, war sie irgendwann an Altersschwäche gestorben und er hatte damit nicht Leben können und hatte ebenso den Freitod gewählt wie Rin es getan hatte. Was eindeutig bewies das Liebe eine Schwäche war die sich selbst der mächtigste Dämon nicht leisten konnte. Er warf einen blick rüber zu Yumi, seiner großen Schwester, sie war zwar älter aber dennoch hatten er und Inu sie immer beschützen müssen. Sie war auch eine seiner Schwächen, er würde sie nicht beseitigen müssen, da sie unter Inus Schutz stand. Doch er würde sie nie wieder sehen wollen, den nur so, konnte er der neue Fürst des Westens werden, indem er seine eigenen Schwächen beseitigte. Tja, und Inu, sein älterer Cousin, war zwar ein mächtiger Dämon, und das obwohl er kaum noch einen Tropfen Dämonenblut in sich hatte, aber er zeigte eine Menge Schwächen. Er war vernünftig, wie seine Mutter vernünftig war und er liebte, wie sein Vater geliebt hatte und somit war er schwach und Sesshoumaru brauchte keine schwachen Leute in seinem Leben. Er würde diese Nacht das Dorf verlassen. Er würde losziehen und trainieren und dann, würde er den Westen erobern wie es, so glaubte er zumindest, der Wunsch seines Vaters war... ~~~ An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die Kommentare und die Mühe bedanken, die sich meine beiden Betaleser gemacht haben. Die Geschichte ist mit diesem Kapitel beendet. Ich hoffe, sie hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)